Falschparker gelten als Verkehrsrowdys

Den meisten Autofahrer steckt das in den Genen: Wer nur mal kurz was erledigen muss, kann Parkverbote ruhig ausblenden und ein Knöllchen riskieren. 15 Euro ist in der Regel allemal billiger als ein Parkhausticket. Das gleiche galt bisher für Parken auf Geh- und Radwegen oder in der allseits beliebten zweiten Reihe. Doch damit ist es nun vorbei. Die Verkehrsminister der Länder und Bundesverkehrsminister Scheuer wollen die Verkehrssicherheit stärken und Verkehrsrowdys härter bestrafen.

Falschparker zählen wohl auch zur Gattung Verkehrsrowdys. Statt bisher 15 Euro kostet ein Halt- oder Parkverstoß bis zu 55 Euro. Wer auf Geh- oder Radwegen oder in der zweiten Reihe parkt, darf bis zu 110 Euro berappen.

 

Trotzdem ist am neuen Bußgeldkatalog nicht alles schlecht: Die Strafen um die Rettungsgasse auf der Autobahn werden drastisch angehoben. Wer keine Gasse bildet und Rettungskräfte behindert bezahlt künftig zwischen 200 und 320 Euro, bekommt einen Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.