Versicherungen greifen auch online. Beispielsweise werten neuere Hausrat-Policen das Hacken eines Computers als Einbruch. Es gilt jedoch zu beachten, dass jene allerdings nur dann für Schäden aufkommen, wenn die Bank die Verantwortung für den Fall ablehnt. Zusätzlich gibt es Policen, die speziell gegen Risiken durch Cyberkriminalität schützen: Eine Cyber Risk Versicherung bietet unter anderem Unterstützung bei der Datenrettung nach einem Hackerangriff und beim Entfernen rufschädigender Inhalte im Internet.
Ein weiterer Hinweis zur Schadensminderung bzw. zur Schadensvermeidung: Sowohl bei der Absicherung über die Hausratversicherung als auch über die Absicherung durch eine Cyber-Risk-Versicherung setzen die Versicherer jedoch auch voraus, dass ein entsprechender Anti-Virus-Schutz vorhanden ist und auch die Daten als solches mit einem sicheren Passwort geschützt sind.
Wichtig ist hierbei, genau in die Vertragsbedingungen zu schauen. Viele neue Policen schließen Schäden an Dritten durch Cyberkriminalität mit ein – ältere Verträge sollten daher unter Umständen geprüft und zum Laufzeitende gewechselt werden. Nicht nur in der aktuellen Situation nimmt die Gefahr durch Cyberkriminalität zu. Verbraucher sollten ihre individuelle Versicherungssituation mit einem unabhängigen Experten prüfen und ihre Policen so wählen, dass sie gegen die Folgen von Internetkriminalität schützen.
Markus Miller
Gründer und Chefanalyst KRYPTO-X.BIZ und GEOPOLITICAL.BIZ