Nicht alle, die auf das Geschäft Network-Marketing angesprochen werden, sind davon hellauf begeistert. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Einige reagieren äußerst kritisch, manche gar emotional. Woher kommt diese Skepsis? Sind alle Interessenten Skeptiker oder sind es nur Ausnahmen?
Wer skeptisch ist, ist misstrauisch. Der Skeptiker misstraut den Worten seines Gesprächspartners, oft auch gleichzeitig der Person und gar nicht so selten auch sich selbst. Der Skeptiker ist immer auch Zweifler, das heißt, in ihm liegen stets zwei Meinungen, zwei Tendenzen, zwei Beurteilungen miteinander im Widerstreit. Darum wirken Menschen, denen Zweifel zur Grundeinstellung ihres Lebens geworden ist, immer so kränklich: Der andauernde innere Kampf zermürbt sie. Der Zweifler schwankt immer hin und her. Stets hat er nach einem gefällten Entschluss das Gefühl, er hätte sich vielleicht doch anders entscheiden sollen. Skeptiker sind selten glückliche Menschen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum sie es so schlecht ertragen können, wenn andere ihr Glück gefunden haben, zum Beispiel in einem funktionierenden Network-Marketing-Geschäft.
Network-Marketing - woher diese Skepsis?
Mag sein, dass dies ein ziemlich deutsches Problem ist. Wer in diesem Geschäft anfängt braucht weder ein Universitätsdiplom noch einen Meisterbrief. Er muss keinen Lebenslauf einreichen und auch keine Zeugnisse. Er schreibt sich einfach ein, kauft vielleicht ein paar Produktmuster und fängt an zu arbeiten. Sein Sponsor hilft ihm dabei. Wenn alles gut läuft (das kann er ja selbst steuern) und er fleißig, ausdauernd und hartnäckig genug ist, verdient nach zwei bis fünf Jahren erstaunliche Summen, wird vielleicht gar vermögend. Das alles schafft der Betreffende, ohne einem Verband oder einer Innung anzugehören, ohne irgendwo eine Prüfung abzulegen, ohne sich einen Stempel abzuholen und ohne irgendwelchen „wichtigen“ Personen in den Hintern zu kriechen.
Der richtige Umgang mit Skeptikern:
- Nicht gereizt reagieren, sondern Verständnis zeigen
- Vorsichtig den Grund für das Misstrauen hinterfragen
- Abklopfen, ob sachliche oder emotionale Ursachen dahinterstecken
- Erzählen lassen, zuhören — oft reicht das, um Skepsis zu dämpfen
- Sich selbst öffnen, von sich erzählen. Das schafft Vertrauen.
- Sachlich begründete Skepsis mit sachlichen Nachweisen beantworten
- Zeitschriften-Artikel, Gutachten, Firmenbroschüre verwenden
- Network-Marketing-Zeitschriften als Argumentationshilfe einsetzen
- Niemals auf Konfrontationskurs gehen!
- Jede Behauptung provoziert Widerspruch — fragen statt Sagen
- Niemals beweisen, dass das andere Unrecht hat! Er hasst Sie dafür
- Hintertürchen anbieten, damit er sich selbst korrigieren kann
- Selbstvertrauen des Skeptikers stärken — oft mag er sich selbst nicht
- Identifikationspersonen anbieten: gleicher Beruf, gleiche Ausbildung
- Gespräch mit anderen Networkern, mit Up– oder Downline anbieten
Michael Strachowitz