15,5 Millionen Haushalte leiden unter Einkommenseinbußen

Besonders die Gering- und Normalverdiener sind betroffen: Steigende Arbeitslosigkeit, finanzielle Einbußen und gestundete Kredite sind einige der Folgen der Corona-Pandemie. Eine repräsentative Umfrage der Creditreform Wirtschaftsforschung und Boniversum befasst sich schwerpunktmäßig mit den Auswirkungen auf das Konsumverhalten, den Schuldenstress und die wirtschaftliche Lage von Verbrauchern durch Corona in Deutschland.

Wer in Deutschland einmal unter die Armutsgrenze rutscht, bleibt immer öfter länger arm. So beträgt der Anteil dauerhaft von Armut bedrohter Menschen an allen Armen 44 Prozent – und ist damit mehr als doppelt so hoch wie noch 1998. Zudem droht die Corona-Pandemie die finanzielle Situation benachteiligter Gruppen zu verschärfen: Auch wenn höhere Einkommensgruppen im ersten Lockdown häufiger Einkommenseinbußen hatten, kämpften neben Selbstständigen besonders Menschen mit niedrigen Einkommen, Geringqualifizierte und Alleinerziehende mit finanziellen Schwierigkeiten.

 

2018 lebte in Deutschland fast jede/-r Sechste (15,8 Prozent) unterhalb der Armutsrisikoschwelle. Diese lag 2018 bei 1.040 Euro monatlich für einen Ein-Personen-Haushalt, bei einem Ein-Elternhaushalt mit einem Kind (unter 14 Jahre) bei rund 1.352 Euro. Der Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr (17,3 Prozent) leicht gesunken, das Armutsrisiko liegt aber deutlich über dem Niveau Ende der 1990er-Jahre (knapp 11 Prozent).

 

Familien und Alleinerziehende geraten zunehmend unter finanziellen Druck. Eine Nebentätigkeit im Direktvertrieb könnte Abhilfe schaffen. Die Initiative Nebentätigkeit 2021 zeigt die Nebenverdienst-Möglichkeiten auf und nennt Kontaktmöglichkeiten zu Direktvertriebs-Unternehmen.