Wird die digitale Kommunikation die persönlichen Kontakte ersetzen?

Die Beschränkungen durch die Corona-Pandemie haben die seit Jahrzenten bewährte Arbeitsweise des Direktvertriebs völlig umgekrempelt. Statt persönlichen Produkt- und Geschäftspräsentationen im Haushalt der Kunden setzte sich über Nacht die digitale Kommunikation durch. Zoom-, WhatsApp-Calls und die Nutzung der Social-Media-Welt wurden zum neuen Standard. Und siehe da, die Umsatzzahlen der Direktvertriebsunternehmen zeigen, dass das Geschäft auch so, gut bis sehr gut funktioniert.

Bei der Network-Karriere gehen jedoch zunehmend Anfragen ein, ob wir Anzeichen dafür sehen, dass die schnell fortschreitende digitale Geschäftsabwicklung im Direktvertrieb eines Tages die Vertriebspartner wegrationalisieren könnte. Wir sehen diese Gefahr nicht, im Gegenteil: Die Bedeutung der Vertriebspartner im Direktvertrieb wird noch weiter zunehmen. Denn hinter jeder digitalen Kommunikation muss ein leibhaftiger Mensch stehen. Die Verbraucher wollen sich nicht mit Computern unterhalten, die auf ihre Fragen und Wünsche ohnehin nicht eingehen können.

 

Wir sind sicher, dass es nach den Pandemiebeschränkungen zu einer Mischung aus persönlichen Kontakten und digitaler Kommunikation kommen wird. Menschen wollen ihre Gesprächspartner erleben, ihnen in die Augen schauen und ihre Körpersprache wahrnehmen. Die arbeitserleichternden und zeitsparenden Vorteile der digitalen Kommunikation dagegen, werden auch künftig als feste Einrichtung des Direktvertriebs genutzt werden. Ein Entweder-Oder-Denken wäre der falsche Weg. Auch die Network-Karriere behält diese Teilung bei: Klassisch als Print- und Onlineausgabe, deren Inhalte zudem in den zielgruppenaffinen Social-Media-Gruppen künftig in zehn Sprachen verbreitet werden.

 

Petra Seitz

Verlagsleiterin der Network-Karriere