Dumm gelaufen: 3,7 Millionen Bitcoin sind verloren

Aktuell geht der Fall des deutschen Programmierers Stefan Thomas durch die Medien, der vor Jahren, als der Bitcoin einen Wert von 1 US-Dollar hatte, 7.002 Bitcoin für einen Programmierauftrag erhalten hatte. Der heutige Wert liegt bei über 200 Mio. US-Dollar. Seine privaten Schlüssel speicherte der in San Francisco lebende IT-Experte auf einem sogenannten IronKey. Sein Passwort hat der Pechvogel seit Jahren vergessen. Jetzt hat er nur noch zwei Versuche, bis sich ein Millionenvermögen einfach in Luft auflöst.

Ein IronKey ist ein USB-Stick, der die Funktionalität hat, dass er sich nach einem 10 mal falsch eingegeben Passwort - je nach Einstellung - entweder dauerhaft sperrt, formatiert oder gar elektronisch selbst zerstört. Derartige Risiken müssen Sie ausschließen!

 

Mit seinem grundlegenden Problem ist Stefan Thomas mit Sicherheit nicht allein. Das Blockhain-Analyseunternehmen Chainalysis schätzt, das von den bislang 18,6 Millionen geschürften Bitcoins (Stand: Juni 2020) 3,7 Millionen verloren sind. Das entspricht aktuell einem Gegenwert von rund 140 Milliarden US-Dollar.

 

Für Bitcoin-Investoren sind das im Übrigen positive Zahlen, vorausgesetzt, sie verlieren nicht selbst ihre Zugangsdaten, weil Sie die Angebotsmenge signifikant reduzieren und den Bitcoin grundlegend seltener und somit wertvoller machen.

 

Markus Miller

Chefanalyst KRYPTO-X und Kapitalschutz vertraulich