Cybercrime: Digitale Viren bleiben immer eine Gefahr!

Die ganze Welt beschäftigt sich mit dem Corona-Virus, das ist gut so. Doch mit digitalen Viren gehen die meisten recht locker um, wie eine aktuelle Umfrage von Acronis, einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Cyber Protection zu Tage brachte. Die Umfrage, an der annährend 3000 Personen teilnahmen, wertet die von Anwendern eingesetzten Schutzmaßnahmen weltweit aus. Die Ergebnisse zeigten, dass zwar 91 Prozent der Personen Daten und Geräte sichern, aber immer noch 68 Prozent Daten durch versehentliches Löschen, Hardware- oder Softwarefehler oder ein veraltetes Backup verlieren.

Weltweit gaben nur 15 Prozent der befragten Unternehmen an, ihre Daten mehrmals täglich zu sichern, während insgesamt 85 Prozent dies nicht tun. 26 Prozent sichern täglich und 10 Prozent überhaupt nicht, was zu Datenverlusten von Tagen, Wochen oder Monaten führen kann, ohne die Möglichkeit einer vollständigen Wiederherstellung. In Deutschland geben 21 Prozent der Befragten an, ein Backup höchstens ein bis zweimal pro Jahr durchzuführen. 38 Prozent deutscher Unternehmen sichern ein bis zweimal pro Monat, während 15 Prozent ein bis zweimal die Woche eine Datensicherung durchführen.

 

Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Implementierung einer Cyber-Protection-Strategie, die die mehrfache Sicherung der Daten am Tag und das Üben der 3-2-1 backup rule umfasst: Erstellung von drei Kopien der Daten (eine Primärkopie und zwei Sicherungen), Speicherung der Kopien auf mindestens zwei Arten von Speichermedien und Speicherung eine dieser Kopien an einem anderen Ort oder in der Cloud. Die Corona-Krise wird zukunftsfähige Unternehmen aus dem Bereich der Digitalisierung langfristig weiter stärken.

 

Aufgrund der weiter stark zunehmenden Digitalisierung explodiert parallel zum weltweit steigenden Datenverkehr die Online-Kriminalität. Die sogenannte Cybercrime ist dabei ein weltweites Phänomen, das - wie ein biologischer Virus - weder an Landesgrenzen noch vor verschlossenen Türen Halt macht. Im Gegensatz zum Coronavirus werden uns Computerviren in der Zukunft dauerhaft bedrohen.

 

Markus Miller

Chefanalyst

 

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