Finger weg von solch freudigen Überraschungen

Manfred Scheffler

Nahezu täglich erhalten wir die Nachricht, dass wir irgendwo oder von irgendjemand ganz viel Geld gewonnen oder geerbt haben. Mit den genannten Summen sind die Absender nicht kleinlich. Meist ist von ein paar hunderttausend Euro oder Dollar ist die Rede, wobei nach oben keine Grenzen gesetzt sind. Alles was wir tun müssen: Die Absender wollen (natürlich) unsere komplette Anschrift und unsere Bankdaten. Schließlich soll das Geld ja überwiesen werden.

Nun fragt man sich, wer denn auf die Idee kommt, auf solche Anschreiben zu reagieren und zu allem Überfluss auch noch seine Bankdaten herauszugeben? Denn eines ist klar, die versprochenen Summen werden nie auf dem genannten Konto eintreffen. Das Gegenteil wird der Fall sein: Über dieses Konto wird blitzartig eingekauft, es wird sprichwörtlich geplündert. Die andere Alternative: der Begünstige soll vorab die Kosten für den Abwickler und eine Transaktionsversicherung einzahlen. Das sind in der Regel ein paar tausend Euro, ein Klacks bei einer riesigen erwarteten Summe.

 

Viele glauben nicht, dass irgendjemand auf solche durchsichtigen Angebote hereinfällt. Doch es ist so, denn sonst würden sich die Betrüger nicht die Arbeit machen, immer neue „Gewinner-Mails“ zu verschicken. Die Gier frisst auch hier wieder einmal das Hirn!

 

Sie, liebe Leserinnen und Leser sind da sicher ganz anders. Sie löschen solche „freudigen Nachrichten“ und kümmern sich lieber um Ihr Geschäft.