Peter Altmaiers Weltraumbahnhof

Wirtschafts-Minister Peter Altmaier denkt laut über einen Weltraumbahnhof nach. Dabei haben wir schon mit unseren ganz normalen Bahnhöfen Probleme über Probleme. Stuttgart 21 ist das Bilderbuchbeispiel dafür. Von der gesamten Deutschen bahn einmal abgesehen. Allerdings fahren auf einem Weltraumbahnhof ja keine Züge, sondern fliegen Raketen in die Luft. Da sind wir Deutschen doch die Spezialisten, wie der Bau des Berliner Flughafens beweist.

Wobei es nach den Worten des Wirtschafts-Ministers in der BILD Zeitung wohl weniger auf unser Know-How ankommt, sondern vielmehr auf die Begeisterung der Menschen in unserem Land. Und tausende Arbeitsplätze an der Nord- oder Ostsee könnten zudem geschaffen werden, meint Altmaier.

 

Dass sich das dicht besiedelte Deutschland für einen Weltraumbahnhof schon aus geografischen Gründen gar nicht eignet, scheint keine Rolle zu spielen. Denn die Abschussrampen sollten sich in der Nähe des dünn besiedelten Äquators befinden, weil dort die Erdrotation schneller ist und zudem mit herabfallenden Trümmern und abgetrennten Raketenstufen zu rechnen ist. Das sagen zumindest Weltraum- Spezialisten aus aller Welt.

 

Was spricht also für einen deutschen Weltraumbahnhof?

Nicht dass ich grundsätzlich dagegen bin. Den kann Vater Staat gerne bauen, wenn alle anderen Probleme in unserem Land gelöst sind: Umwelt, Klima, Gesundheit, Bildung, Verkehr, um nur einige zu nennen. Apropos Umwelt: Wie passt denn das Klimakonzept der Bundesregierung mit einem Weltraumbahnhof zusammen? Doch, klar! Das passt: Raketen werden nicht mit Diesel angetrieben.

 

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser Gründe für einen deutschen Weltraumbahnhof finden, dann schreiben Sie mir bitte:

leserbriefe@network-karriere.com

 

Ihre Petra Seitz

Verlagsleiterin der Network-Karriere