Peinlichkeiten beim Networken

Dennis Fischer ist Buchautor und Coach für erfolgreiches Netzwerken. In der kommenden Ausgabe der Network-Karriere gibt er Tipps, wie man erfolgreich ein Netzwerk aufbaut. Er sagt aber auch, was man auf keinen Fall beim Netzwerken tun sollte, denn sonst kann es peinlich werden:

Auf einer Netzwerkveranstaltung vor drei Jahren war ich gerade mitten in einem Gespräch, als mir ein Mann auf die Schulter tippte. Er stellte sich vor und betonte, er wolle gar nicht stören. Er habe meinen Namen auf der Gästeliste gesehen und herausgefunden, dass ich für die Firma Interhyp gearbeitet hätte. Dann fragte er mich direkt, ob ich für ihn den Kontakt zu einem der Gründer herstellen könnte. Ich erklärte ihm freundlich, dass ich gerade mitten in einem anderen Gespräch sei. Und selbst wenn ich einen guten Kontakt zum Gründer hätte, müsste ich erst noch überlegen, ob ich ihm diesen weitergeben würde.

 

Was Sie aus dieser Story lernen können: Die wichtigste Frage in einem ersten Gespräch heißt immer: „Wie kann ich Ihnen helfen?“. Viele Verkäufer auf Kundenfang versuchen immer nur das Beste für sich selbst aus ihrem Netzwerk herauszuholen. Wenn sie sich stattdessen aber möglichst viel für ihr Netzwerk einsetzen würden, bekämen sie automatisch noch mehr zurück.

 

Auf der gleichen Veranstaltung stellte ich außerdem zwei Bekannte einander vor. Der eine begann direkt damit, dem anderen seine Produkte zu verkaufen. Doch er merkte schnell, dass sein Gegenüber nicht interessiert war und somit auch kein potenzieller Kunde werden würde. Also ließ er ihn einfach stehen – um seine Kundenjagd fortzusetzen. Dabei hatte er jedoch eine Regel missachtet, die in allen guten Netzwerk- und Verkaufsratgebern zu finden ist: Gewinnen Sie Botschafter und keine Käufer!

 

Mehr zu diesem Lesernutzen-Thema in der kommenden Ausgabe der Network-Karriere, die am 30. August erscheint. Hier portofrei bestellen.