Neid macht auf Dauer nicht erfolgreich

Hand aufs Herz: Wie sieht es bei Ihnen mit dem Thema Neid aus? Halten Sie es nach dem kölschen Motto: „Mer muss och jünne künne“ – oder gönnen Sie anderen nicht mal die Butter auf dem Brot? Neid bringt Dich nicht nach vorne – sondern der unerschütterliche Glaube in die eigene Leistung.

Wenn du etwas gut machst und dafür entsprechend deine Belohnung bzw. dein Einkommen einfährst, gibt es immer ein paar Leute, denen das nicht gefällt. Warum? Weil sie das auch gerne hätten – jedoch nicht bekommen. Und warum bekommen sie es nicht? Weil sie sich dafür anstrengen müssten. Und sich anstrengen, das ist natürlich – genau – anstrengend. Da ist es natürlich viel bequemer, sich über andere das Maul zu zerreißen, anstatt selbst den Hintern hochzubekommen.

 

(Selbst-)Vertrauen in die eigene Leistung

Es wird eine ganze Weile dauern, bis Sie dieses Spiel für sich selbst durchschaut und ihren Frieden damit gemacht haben. Genug Menschen gelangen nie an diesen Punkt, sondern hetzen immer weiter irgendwelchen vermeintlichen Zielen hinterher. Und wundern sich dann, warum sie mit dem dritten Porsche, der schicken Villa und dem Privatjet immer noch nicht glücklich sind. Glück bedeutet für mich nicht Besitztümer. Geld ist für mich ein Hygienefaktor. Es ist schön, es zu haben – doch es treibt mich nicht an. Früher war es vor allem die Suche nach Anerkennung, die mich getrieben hat. Ich wollte, dass über mich gesagt wird: Limbeck, das ist der, der immer 110 Prozent gibt. Der mit der größten Leistung! Doch ich habe gemerkt – es wird immer einen geben, der sich noch mehr reinkniet. Und der noch unglaublichere Dinge in die Tat umsetzt. Entscheidend ist, dass Sie mit sich im Reinen sind. Und dass Sie dankbar und zufrieden sind für das, was Sie haben und tun. Denn Ihre Kunden haben für sowas einen sechsten Sinn. Denen ist sofort klar, ob Sie das alles nur wegen der Kohle machen. Oder ob wirklich Ihr Herzblut in der Sache steckt, Sie für Ihren Job brennen und Spaß dabeihaben. Also, auf welcher Seite spielen Sie?

 

Martin Limbeck

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