Risiko von Schadensersatzprozessen gegen Networker!

Ich habe in der letzten Zeit zahlreiche Warnungen ausgesprochen vor fragwürdigen MLM-Systemen und Vertrieben. Es ist zunehmend damit zu rechnen, dass unbedarfte, gutgläubige Networker, die nach bestem Wissen und Gewissen ein System oder ein Produkt weiterempfohlen und vermittelt haben, auf einmal vor einer Klage bzw. einem Schadensersatzprozess stehen. Denn die Haftungsrisiken für Networker, MLM-Vertriebler und Finanzvermittler steigen.

Ein immer aufsehenerregenderes Thema ist das ständig wachsende Haftungsrisiko und die Verwicklung in Schadensersatzprozesse für Networker, Sponsoren, Vermittler und Berater, aus dem Bereich der Kryptowährungen aber auch im Segment von Forex-, Devisenhandels bzw. sonstiger Trading-Systeme. Es ist davon auszugehen, dass die Schadensersatzforderungen und klagen der Anleger auch in Zukunft kontinuierlich zunehmen werden.

 

Bei erlittenen finanziellen Verlusten ist für die Anleger häufig der naheliegendste Weg, rechtliche Schritte gegen den eigenen Sponsor einzuleiten, der das entscheidende Finanzanlageprodukt empfohlen hat. Ein Grund, der die Networker zur Zielscheibe der rechtlichen Auseinandersetzung werden lässt ist, weil die Netzwerkunternehmen ihren Firmensitz im Ausland haben und dem Grunde nach kaum konstatierbar sind. Wohingegen die Kontaktdaten des eignen Sponsors in der Regel bekannt sind.

 

Die Networker sind sodann mit Haftungsproblematiken und rechtlichen Fragestellungen konfrontiert, von denen sie zuvor noch nicht einmal gehört haben. Auf einmal sind sie Partei eines Schadensersatzprozesses wegen vermeintlicher Schlecht- oder Falschberatung, wobei sie völlig unbedarft nach bestem Wissen und Gewissen ihrer Tätigkeit nachgekommen sind.

 

Die Rechtsprechung wird zunehmend verbraucherfreundlicher

Dramatisch sind sodann auch die Fälle, in denen das Finanzanlageprodukt im eigenen Bekannten- und Freundeskreis oder sogar in der Familie empfohlen wurde. Bleibt der versprochene Erfolg aus oder entstehen sogar existenzbedrohende finanzielle Verluste, kann die Empfehlung auch zur sozialen Ausgrenzung führen. Derzeit ist davon auszugehen, dass derartige Rechtskonflikte weiter zunehmen werden. Die verbraucherfreundliche Rechtsprechung unterstützt eindeutig den Verbraucherschutz und wird dies auch in Zukunft tun.

 

Markus Miller

Geschäftsführer: GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.

Gründer und Chefanalyst: KRYPTO-X.BIZ