Finger weg von dubiosen Adress-Datenbanken

Networker suchen in der Regel Kontakte zu Leuten, denen sie ihr Geschäftsmodell vorstellen können. Ist erst einmal der eigene Kontaktkreis abgeklappert, kommt so mancher auf die Idee, im Internet Adressen zu kaufen. Eine schlechte Idee, wie wir meinen. Wir haben mal wieder unsere Spam-Ordner gesichtet und festgestellt, dass zuhauf Angebote deutsche, österreichische und Schweizer Datenbanken mit E-Mail-Adressen angeboten werden. Anonym und nur ganz kurze Zeit lieferbar, versteht sich.

Damit die Entscheidung, solche (Fake) Adressen schnell zu kaufen, sind die Preise relativ niedrig: Gesamtpaket 2019 Deutschland 1.457.620 Firmenadressen: 190 Euro. Gesamtpaket 2019 DE, AT, CH 1.747.921: 240 Euro. Schweiz 2019 187.911 Adressen: 149 Euro. Österreich 2019 104.000 Adressen: 149 Euro.

 

Es stellt sich nun die Frage, woher diese angeblichen Adressen stammen, ob es sich um Fake Adressen handelt und ob man nur bezahlt und dann nichts geliefert bekommt. Ganz unabhängig davon, dass man sich bei der Verwendung solcher im Ausland gekaufter Adressen wohl im Sinne der DSGVO ein Bußgeld bis zu 20 Millionen Euro einfangen kann.

 

Und die Moral von der Geschichte: Finger weg von dubiosen Adress-Datenbanken.