Der Direktvertrieb macht´s vor: Gleicher Lohn für alle

Zwischen Männern und Frauen liegt offiziell eine Lohnlücke von 21 Prozent. Der Spiegel schreibt in einem Kommentar: „Es gibt in Deutschland keine gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit. Und keine Branche ist von diesem Missstand ausgenommen.“

Die Bundesregierung tüftelt schon seit sechs Jahren an einem Gesetz, das Lohngerechtigkeit schaffen soll. Was nun dabei heraus kam, nennt sich das Entgelttransparenzgesetz, das besagt, dass jeder/jede erfahren soll, was die Kollegen mit vergleichbarer Arbeit verdienen. Die Frage ist allerdings, was die benachteiligten Frauen mit diesem Wissen anfangen können? Mehr Geld werden sie wohl kaum am Ende des Monats auf ihrer Gehaltsabrechnung haben.

 

Ganz anders verhält es sich im Direktvertrieb. Hier müssen sich die Frauen nicht auf das Entgelttransparenzgesetz berufen und schlimmstenfalls am Arbeitsgericht versuchen, ihr gesetzlich verankertes Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit durchzusetzen. Was ohnehin nicht so einfach ist: Eine ZDF Reporterin wollte ihren Arbeitgeber zwingen, ihre Arbeit genauso zu honorieren, wie bei den männlichen Kollegen. Der Richter gab diesem Ansinnen nicht statt und meinte, die Kollegen hätten wohl einfach besser verhandelt. Dies nenne man Kapitalismus!

 

Im Direktvertrieb besteht für alle Frauen durchaus die reelle Möglichkeit, bei gleicher Leistung gleich viel wie ihre männlichen Kollegen zu verdienen. Oftmals sogar ganz erheblich mehr, denn viele im Direktvertrieb tätigen Frauen sind einfach taffer, engagierter, kundenorientierter wie so manche Männer. Es ist gar nicht so selten, dass Frauen im Direktvertrieb sehr schnell ein großes Vertriebsteam aufbauen, richtig Karriere machen und ein Vielfaches von dem verdienen, was ihr Mann als Angestellter verdient. Mit der Folge, dass der Partner seinen Job aufgibt und bei seiner Frau anheuert. Beispiele davon gibt es wohl in jedem größeren Direktvertriebsunternehmen.

 

Dabei steht bei vielen Frauen das Geldverdienen nicht an erster Stelle der Motivation im Direktvertrieb tätig zu sein. Schon ab ein paar hundert Euro Verdienst stehen die Unabhängigkeit, freie Zeiteinteilung, persönliche Anerkennung und einfach etwas sinnvolles tun können im Vordergrund. Sie wollen einfach nicht fragen müssen, ob sie dem Kind ein paar Schuhe kaufen kann oder sie sich ein neues Kleid kauft. Wir schreiben das Jahr 2019, trotzdem ist dies in vielen Haushalten immer noch der Fall.

 

Der Direktvertrieb macht´s vor: Gleicher Lohn für alle! Auch dies dürfte ein Grund sein, dass 86 Prozent der im Direktvertrieb tätigen, Frauen sind. Schön, dass es den Direktvertrieb gibt.