OneCoin Chef Konstantin Ignatov verhaftet

Wegen Betrugsverdacht in Milliardenhöhe wurde der OneCoin Chef Konstantin Ignatov am Flughafen von Los Angeles verhaftet. Ignatov hatte 2018 die OneCoin-Geschäfte übernommen, nachdem seine Schwester und OneCoin Mitgründerin Ruga Ignatova verschwunden war und auch immer noch verschwunden ist.

Im Zusammenhang mit OneCoin wurde auch ein US-Anwalt festgenommen, der OneCoin-Einnahmen im Wert von rund 356 Millionen Euro gewaschen haben soll. Bereits 2017 waren in China mehrere Vertriebsagenten festgenommen worden. Nach Angaben der Ermittler soll OneCoin zwischen Ende 2014 und Herbst 2,2 Milliarden Euro „Gewinn“ gemacht haben, wovon etwas über eine Milliarde von den Behörden aufgespürt wurde. Der Rest dürfte wohl in dunklen Kanälen verschwunden sein.

 

Network-Karriere hatte mehrfach davor gewarnt, bei OneCoin als Vertriebspartner einzusteigen. Die Behörden mahlen langsam, aber sie mahlen bekanntlich gründlich. Es ist durchaus damit zu rechnen, dass ehemalige OneCoin Vertriebler bereits im Visier der Staatsanwaltschaften stehen.