Unternehmensverwertung „Pierre Lang“ und „H. Andersen“ gescheitert!

Für die insolvente „Pierre Lang“ Europe GmbH sowie für die ebenfalls insolvente Muttergesellschaft Hans Andersen Ges.m.b.H. konnten keine Investoren gefunden werden. Trotz intensivster Verhandlungen mit mehreren Interessenten in den letzten Wochen, ist es letztlich nicht gelungen, einen Käufer für die beiden Unternehmen zu finden.

Es wird nun sowohl über die Produktionsgesellschaft (H. Andersen Ges.m.b.H.) als auch über die Vertriebsgesellschaft („Pierre Lang“ Europe GmbH) von dem jeweils bestellten Insolvenzverwalter der Liquidationsprozess in die Wege geleitet. In erster Konsequenz wird das Handelsgericht Wien die Schließung, der für die nunmehr vorzunehmende konkursmäßige Abwicklung nicht mehr benötigten Unternehmensteilbereiche zu verfügen haben.

 

Die bei Insolvenzeröffnung angestrebte Sanierung der beiden Unternehmen ist gescheitert. Es bleibt das Ergebnis der konkursmäßigen Abwicklung abzuwarten. Eine seriöse Quoteneinschätzung gestaltet sich aus der Sicht des Kreditschutzverband KSV1870 zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwierig. Betroffene Gläubiger können in den beiden Verfahren Ihre Forderungen noch bis zum 19.03.2019 anmelden.

 

Laut Schuldnerangaben ist bei der „Pierre Lang“ Europe Handelsges.m.b.H. mit Verbindlichkeiten in der Höhe von rd. EUR 8,3 Mio. zu rechnen. Bei der Hans Andersen Ges.m.b.H. werden die Verbindlichkeiten im nunmehr vorliegenden Liquidationsfall auf rd. EUR 13,8 Mio. geschätzt. Ausgehend von den von den Schuldnerunternehmen angenommenen Verbindlichkeiten ist zu erwarten, dass die Gläubiger in beiden Verfahren vermutlich lediglich eine geringe, im einstelligen Prozentbereich befindliche Quotenzahlung erhalten werden.

Quelle: Kreditschutzverband KSV1870