„Diese Drohbriefe gehen mir am A… vorbei!“

Wer jeden Monat seit nun 15 Jahren eine Branchen-Wirtschafts-Fachzeitung wie die Network-Karriere herausbringt und nicht nur Lobhudeleien über Network- Millionäre & Co veröffentlicht, sondern auch den Finger in die Wunden offensichtlich unseriös und am Rande der Legalität tätiger Firmen legt, muss heutzutage schon einiges einstecken. Weniger von den betroffenen Firmen selbst, sondern mehr von Seiten der „Z-Networker Promis“, die anonyme Leserbriefe schreiben, die aus Sicht eines Staatsanwalts als Drohbriefe eingestuft werden.

Um was geht es? Network-Karriere warnt seit längerem vor immer mehr aus dem Boden schießenden Shitcoin und MLM-Systemen. „Denn leider ist nicht nur der Blockchain-Boom ungebrochen, sondern auch der Betrug im Fahrwasser von Blockchain, Bitcoin & Co. Es gibt mittlerweile eine Flut an dubiosen Anbietern und Systemen, die rein darauf ausgelegt sind, Investoren von Beginn an zu betrügen“, schreibt Markus Miller, Gründer und Chefanalyst Krypto-X.biz in der Network-Karriere.

 

Grundsätzlich ist es für die Network-Karriere Redaktion nicht von Belang, wer wie sein Geld verzockt oder damit angeblich Millionen verdient. Das Thema ist vielmehr, dass zwischenzeitlich wohl tausende gutgläubige Direktvertriebler den Versprechen des ganz großen Reichtums auf den Leim gegangen sind. Deren (oftmals geliehenen) Einstiegskosten und Investitionen haben schnell den Besitzer gewechselt.

 

Markus Miller warnt in Network-Karriere zudem: Teilweise wurden auch weitere Kunden angeworben, meist aus dem Familien-, Kollegen- oder Bekanntenkreis. Hier ist der Grat vom eigentlichen Opfer zum Täter so schmal wie eine Rasierklinge. Das heißt bei Weitervermittlung eines betrügerischen Systems auf Provisionsbasis können zivilrechtliche Haftungsansprüche geltend gemacht werden von geschädigten Investoren, die gleichzeitig strafrechtliche Folgen haben können.

 

Die Initiatoren derartiger Krypto-Schneeballsysteme sind hingegen kaum greifbar, da überwiegend mit Strohmännern und verschachtelten Gesellschaften mit Sitz im Ausland operiert wird. Für die Vermittler, die hohe Provisionen für die Anwerbung neuer Investoren erhalten haben, gilt das allerdings sehr häufig nicht.

 

Doch zurück zu den Drohbriefen: Da sagt die obenstehende Headline alles! Bernd Seitz