„Auf den Mond fliegen können wir, aber mit dem Rollstuhl eine Treppe hoch geht nicht.“

Sport meets Charity: Drei Länder, drei Rollstühle –
ein Turnier: 
Der Schweizer Beat Ambord ist im Network-Marketing kein Unbekannter. Doch weit mehr wird er von Weltkonzernen, KMU- Firmen und Touristikdesinationen als der Innovationskonzeptionär und Vermarktungsspezialist eingesetzt. Sein neuestes Vermarktungsobjekt ist der neue JST Multidrive Rollstuhl, eine perfekte Lösung für für alle Rollstuhlfahrer, die im Alltag und in der Freizeit mehr erleben wollen. Ein spezielles Antriebssystem überträgt die eingesetzte Kraft auf ein System aus Rädern, die kleinere Hindernisse fast spielerisch überwinden und selbst Treppen auf- oder absteigen können. Damit präsentiert JST mit dem Multidrive einen Rollstuhl, der neue Dimensionen der Mobilität für Rollstuhlfahrer eröffnet. 

Mit dem Rollstuhl in die Berge

Die Gemeinde Gspon im Wallis bereitet sich auf die zweite Fussball Bergdorf-EM im Jahr 2020 vor.
Zu diesen Vorbereitungen gehört auch das Dreiländer-Turnier, in diesem Jahr mit der Schweiz,
England und Frankreich. Während am Wochenende die Fussballer im höchsten Stadion Europas
um Sieg und Ehre kämpfen, hat die Auftakt-Veranstaltung am vergangenen Donnerstag, den 20.07.2017, in den bergigen  Höhen um die Ottmar-Hitzfeld Arena in Gspon schon ihren ersten
Sieger gefunden.

 

„Sport meets Charity“ ist seit der Erfindung der Bergdorf EM ein wichtiges Anliegen der Organisatoren, Veranstalter und Sponsoren. Ein guter Grund auch diesmal ein Projekt in das Bewusstsein der Gäste aus nah und fern zu stellen, dass gerade im Zusammenhang mit Sport oftmals vergessen wird. Rollstuhlfahrer sind immer noch der Teil der Bevölkerung, der sich tagtäglich mit Bedingungen
auseinandersetzen muss, die so gar nicht barrierefrei sind. Trotz aller Bemühungen von Architekten, Städteplanern und Verantwortlichen in den Kommunen ist der Alltag für Gehbehinderte mit Rollstuhl immer noch eher so etwas wie ein Hürdenlauf mit oftmals unbekannten Hindernissen. Und natürliche Umgebungen als solche sind generell nicht auf den Rollstuhlfahrer eingestellt.

 

Auch künftig wird sich die Natur nicht dem Rollstuhl anpassen. Aber andersherum zeigen sich
jetzt Entwicklungen, die durchweg beachtlich, wenn nicht gar rekordverdächtig sind. Mit dem
JST Multidrive ist erstmals ein Rollstuhl angetreten, auch Gehbehinderte in die Bergwelt der Schweiz
zu bringen. Guter Anlass dazu war das Dreiländerturnier zur Bergdorf EM 2020 in Gspon.

 

Während Fussballer, Gäste und Betreuer zumeist mit der Seilbahn oder dem Kraftfahrzeug
den Weg hinauf in die Ottmar-Hitzfeld Arena fanden, zeigten insgesamt drei JST Multidrive Rollstühle der neuesten Generation, was sie drauf haben. Und alle drei ohne irgendwelche Schwächen oder Ausfallerscheinungen.

 

Auf Strassen und befestigten Wanderwegen aber auch auf Wiesen, Äckern und Geröll kletterten die JST Multidrive Rollstühle nahezu mühelos den Berg hinauf und zeigten dabei weder Probleme noch Ausdauerschwächen. Gesteuert von Schweizer Paralympikern mit Weltruf zeigten die neu entwickelten Rollstühle, was sie im Gelände wirklich können. Dabei galt es unbefestigten Grund und unebene Flächen mit Stufen und anderen Hindernissen ebenso zu überwinden wie Steigungen bis zu 36%. Und die wurden nicht nur von den Rollstuhlfahrern selbst, sondern auch vom JST Multidrive mit einem Lächeln und nahezu spielerisch genommen.

 

JST Multidrive am besten im Wallis produzieren

Interessiert an der neuen Technik für Gehbehinderte waren aber nicht nur Rollstuhlfahrer und Entwickler selbst. Im Umfeld der Veranstaltung trafen sich regionale und überregionale Politiker, Mediziner, Behindertensportler, Entwickler und Sponsoren sowie Interessenten aus der Zivil-gesellschaft, Banken, Versicherer und Verbände. Sie alle konnten sich über mehrere Stunden hinweg von den Vorzügen und der Qualität des JST Multidrive überzeugen. Was alle miteinander teilten war die Begeisterung für einen besonderen Rollstuhl, der mittlerweile in der Null-Serie angekommen ist und auf die Massenproduktion vorbereitet wird. Dazu bedarf es jedoch noch einiger Anstrengungen und des Engagements von Sponsoren und Investoren, die den Wert eines solchen Rollstuhls für die Lebensqualität Gehbehinderter erkannt haben. Gesucht wird auch noch der optimale Produktionsstandort, bevorzugt im Wallis, wo der JST Multidrive nach jahrzehntelanger Entwicklungsarbeit auch das Licht der Welt erblickte.

 

Erfolgreiche Paralympiker sind begeistert

Besonders interessant war das Fazit der Behindertensportler, die den JST Multidrive direkt vor Ort bergauf und bergab, über Stock und Stein auf Herz und Nieren getestet haben. Sowohl Christoph Kunz als auch Martin Imboden zeigen sich durchweg begeistert vom Modell und würden den JST Multidrive am liebsten gleich mit nach Hause nehmen. Grund dafür ist nicht nur die Steigfähigkeit
des neuartigen Rollstuhls, sondern vor allem auch seine individuelle Anpassbarkeit und die Ausdauer, mit der der elektrische Rollstuhl ganze sechs Stunden unterwegs ist, ohne sich auch nur irgendwie erschöpft zu zeigen. Über mehrere Stunden testeten die Behindertensportler den JST auf Herz
und Nieren und am Abend des Tages waren die Akkus immer noch halbvoll.

 

Auch Mediziner haben sich den Multidrive von JST genauer angesehen und Probe gefahren. So beispielsweise Frau Rita Fuhrer, Präsidentin der Uniklinik Balgrist. Auch hier war die Begeisterung überzeugend und die Idee von einer Partnerschaft zwischen Klinik und JST scheint keine Traumvorstellung zu sein.

 

Multidrive am Stockhorn fahrbereit

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass die ersten Modelle des JST Multidrive bereits am Stockhorn zur Vermietung stehen und dort auf dem Stockhorn-Rundweg quasi von Jedermann getestet und
erlebt werden können. Wer sich einmal mit dem Multidrive von JST auf dem abwechslungsreichen Wanderweg rund um den See bewegt hat, weiss die Vorzüge dieses Modell endgültig zu schätzen.
Das geht mit keinem anderen Rollstuhl.

 

Gern können sich Interessierte weiter über das Projekt und den Rollstuhl selbst informieren.
Dazu sind hier einige Videos und Beiträge verlinkt, die mehr Informationen zum JST Multidrive,
den Machern, Unterstützern und den Möglichkeiten der Beteiligung am Projekt zeigen. 

 

So können auch Sie Teil einer Erfolgsgeschichte werden, die nicht nur Gehbehinderten eine neue Welt öffnen kann.

 

Welche Mannschaft nun das Dreiländer-Turnier gewinnen wird, wissen wir aktuell noch nicht. Ein Gewinner steht aber bereits fest – der JST Multidrive.

 

http://multidrive.info/

 

Hier geht es zum Video: 

https://player.vimeo.com/video/226606500