Neuer Reisepass ist fälschungssicher

Ab dem 1. März wird in Deutschland ein neuer Reisepass eingeführt. Bundesinnenminister de Maizière hat diesen nun vorgestellt. Wir haben die wichtigsten Fakten zu Versionen, Chips und Sicherheitsmerkmalen.

Der Reisepass wird mit neuen, zeitgemäßen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet – er gilt nach Angaben des Bundesinnenministeriums als einer der fälschungssichersten Pässe der Welt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière verspricht sich von dem neuen Ausweisdokument ein hohes Maß an Sicherheit.

"Der neue deutsche Reisepass schützt zuverlässig vor Fälschungen, vor Missbrauch", sagte er am Donnerstag in Berlin. "Und er ermöglicht allen Passinhabern eine schnelle Identifizierung auch in der ganzen Welt."


Neuer Reisepass wird ab 1. März ausgegeben
Der Pass hat ein neues Design und ist etwas kleiner als der bisherige. Zu den neuen Sicherheitsmerkmalen zählt unter anderem ein holografisches Lichtbild neben dem eigentlichen Foto. Der Einsatz neuer Materialien soll den Pass nutzerfreundlicher machen.

Das Dokument soll ab dem 1. März ausgegeben werden. Alte Dokumente behalten ihre Gültigkeit bis zum angegebenen Datum. Es ist die dritte Version des elektronischen Reisepasses. 2005 war er eingeführt, 2007 zuletzt geändert worden. Ein Überblick.

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  • Versionen: Der neue Reisepass soll in sieben Varianten ausgegeben werden. Zwei Varianten sind für EU-Bürger im Allgemeinen – einmal mit 32, einmal mit 48 Seiten. Desweiteren gibt es einen Diplomaten- und einen Dienstpass sowie Pässe für Staatenlose, Flüchtlinge und Ausländer, wie das Innenministerium in einem Informationsflyer auf seiner Webseite mitteilt. Die verschiedenen Pässe unterscheiden sich demnach nach Farbe und Prägungen des Einbands sowie durch eine Kennzeichnung im Pass selbst.
  • Chip: Das Dokument ist wie in der vorangegangenen Variante mit einem Chip ausgestattet. Auf diesem sind persönliche Daten und das Foto des Passinhabers sowie zwei Fingerabdrücke gespeichert.
  • Sicherheitsmerkmale: Auch die neue Version des Passes enthält eine Reihe davon, die ihn fälschungssicher machen sollen. Dazu zählen Elemente, die unter UV-Licht erleuchten, andere wechseln beim Kippen des Passes die Farbe oder sogar das Motiv. Das Foto des Inhabers ist normal und als Hologramm zu sehen. Und der Sicherheitsfaden wird laut Ministerium personalisiert sein, das heißt, er enthält die Seriennummer des Dokuments und den Namen des Passinhabers. Hinzu kommen Wasserzeichen auf den Innenseiten und einige andere Elemente.
  • Gültigkeit: Der neue Pass soll ab 1. März dieses Jahres eingeführt werden. Wer noch eine alte Variante hat, muss jetzt aber nicht schnell zum Amt laufen. Laut Innenministerium besitzen die alten Pässe bis zum angegebenen Datum ihre Gültigkeit und müssen nicht umgetauscht werden.

Quelle: dpa