Eine Sprache lernen UND Gehirnjogging

Die Deutschen sind Reiseweltmeister. Doch wenn wir uns wirklich mit der Kultur eines anderen Landes beschäftigen möchten, kommen wir gar nicht umhin, uns in der Sprache des Landes zu verständigen. Und wenn es nicht die Reise ist, so ist es bei vielen von uns doch die Arbeitswelt, welche zumindest umfassende Englischkenntnisse erfordert.

Doch es gibt noch weitere Gründe, warum es WIRKLICH Sinn macht, mindestens eine weitere Sprache zu lernen. Gründe, die ich an meinem persönlichen Erfolg festmachen kann. Das Erlernen einer neuen Sprache stärkt das Selbstvertrauen und hat direkten Einfluss auf unser Persönlichkeitstraining. Die Erweiterung des persönlichen Wissenshorizontes ist massiv, andere Kulturen und Mentalitäten werden meist erst in ihrer Sprache transparent.

 

Eine Sprache lernt man nur mit Vokabeln

Um sich diese Art von Wörtern schnell und nachhaltig zu merken, empfehle ich dir folgenden Trick. Verwandle zuerst die Fremdwörter in ein Ersatzwort oder emotionales Bild in deiner Muttersprache. Dies könnte z.B. ein gleich klingendes deutsches Wort sein, worunter du dir etwas vorstellen kannst. Dieses Bild verknüpfst du nun mit einem mentalen Briefkasten, der im Fall von Vokabeln die deutsche Übersetzung ist.

 

Angenommen du möchtest dir das englische Wort "grizzle", was soviel bedeutet wie nörgeln bzw. schmollen, merken. Die Geschichte dazu könnte lauten: In der Ecke sitzt nörgelnd ein Grizzly-Bär, der mich ganz schmollend ansieht. Wenn du nun in einem Gespräch nach dem englischen Wort suchst, erinnerst du dich an die Geschichte, die du dir zuvor überlegt hast. Du startest immer bei der deutschen Übersetzung. In diesem Fall könntest du dich dann fragen: "Wer oder was schmollt in der Gegend rum?" Wenn die Verknüpfung emotional und spannend genug war, wirst du schnell auf den Grizzlybär kommen und wissen, dass schmollen auf Englisch "to grizzle" heißt.

 

"Cher" ist das französische Wort für teuer. Und cher klingt wie Schere! Jetzt musst du dir eine Schere vorstellen, die mit Diamanten besetzt und extrem teuer ist. Du fragst dich also, was ist das Teuerste, was du besitzt? Eine Schere! Somit weißt du, teuer auf Französisch heißt – "cher".

 

"Liberté" ist das französische Wort für Freiheit. Ich beginne meine Geschichte wieder beim deutschen Wort. Ich habe jeden Morgen die Freiheit Kaffee oder lieber Tee zu trinken. Somit ist Freiheit sofort mit "liberté" verknüpft.

 

Die Technik funktioniert mit allen Sprachen.

 

 

 

Hier noch weitere Bilder:

 

  • "to apologize" – sich entschuldigen (derjenige, der die Appollo-Rakete gebaut hat entschuldigt sich, weil unten lauter Scheiß rauskommt)
  • "to abandon something/someone" – etwas aufgeben, jemanden aussetzen (einen Hund anbinden und dann verlassen – aussetzen)
  • "to bloat" – aufblasen (ein Schlauchboot, das man aufbläst)
  • "to goggle" – glotzen, starren (Ein Gockel, der einen anstarrt)
  • "to mow" – mähen (Eine Kuh, die auf der Wiese steht und muht, oder wegen der man die Wiese nicht mehr mähen muss)
  • "to lock" – einschließen (Sie lockte ihn in den Keller und schloss ab)

Markus Hofmann

 

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