MyAdvertisingPays: Nichts tun und viel Geld verdienen?

Das Network-Marketing-Unternehmen MyAdvertisingPays verspricht eine schnelle, leichte und sichere Verdienstmöglichkeit: "100 Prozent Stable and Secure Cash Flow at the Click of a Button!" und eine "simple and effective income solution to all" verheißt die Website des Unternehmens, die im April erneuert wurde.

Die zentrale Frage, ob MAP überhaupt ein seriöses Geschäftsmodell hat, bleibt trotz der Neuerungen.

Ein tragfähiges Unternehmen generiert Umsatz durch den Verkauf eines Produktes oder eines Services. Ist das bei MAP 2.0 der Fall? Auf den Websites von MAP wird damit geworben, dass ihre Mitglieder online Geld verdienen können, indem sie täglich Werbung anderer Unternehmen im Internet anschauen. Das klingt so, als ob MAP anderen Unternehmen die Möglichkeit biete, Zugang zu potentiellen Kunden zu erlangen (seinen Mitgliedern).

Für diesen Service bezahlen die Unternehmen MAP. MAP wiederum bezahlt seine Mitglieder für das Betrachten beziehungsweise das Anklicken der Werbung. Außerdem können Mitglieder Geld verdienen, wenn sie weitere Mitglieder ins System holen, die ebenfalls Werbung anschauen. Die Frage ist nur, um welche Werbung es sich handelt? Die potentiellen Werbeauftraggeber, die großen Firmen also, haben diese Möglichkeit für sich "nicht erkannt" schreibt MAP auf seiner Homepage. Das dürfte dann zwangsläufig bedeuten, dass die rund 165.000 Vertriebspartner (MAP Angaben) sich gegenseitig ins "finanzielle Glück" klicken?

Kann man mit MAP Geld verdienen?
Das Unternehmen gibt selbst an, dass weniger als 1% der Teilnehmer genug verdienen wird, um seinen Lebensunterhalt aus der Tätigkeit bestreiten zu können. 

Bei MAP gibt es sowohl regelmäßige Mitgliedsbeiträge als auch sogenannte „credit packs“.   Der Kauf von credit packs ist zwar freiwillig, aber je mehr credit packs jemand erwirbt, desto mehr kann er verdienen.   Mitglieder kaufen diese credit packs also nur, um Geld zu verdienen.

Außerdem können Mitglieder dadurch verdienen, dass sie andere anwerben, die wiederum andere anwerben. So wird ein Netzwerk von Mitgliedern gebildet, die in der Hoffnung auf Einkommen credit packs kaufen. Das Geschäftsmodell beruht also darauf, dass genügend Mitglieder credit packs kaufen. So lange das gewährleistet ist, kann Geld ausgeschüttet werden.

Die Network-Karriere Redaktion hat sich das ganze MAP Geschäftsmodell angeschaut und kann sich wieder einmal nur wundern, wie leichtgläubig Networker Zeit und Geld investieren sobald ihnen in Aussicht gestellt wird, ohne Arbeit ganz schnell reich zu werden.

Was die Network-Karriere in Sachen MAP ermittelt hat, lesen Sie in der kommenden Ausgabe.