Tesla Motors ist auf der diesjährigen North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit nicht vertreten, obwohl diese Veran-staltung eine der wichtigsten für die Autobranche ist.
Nun hat sich Teslas Vice President of Business Development, Diarmuid O’Connell, gegenüber mlive.com dazu geäußert.
„Der Grund, warum wir dieses Jahr nicht in Detroit sind, hängt mit den hiesigen Problemen zusammen“, erklärte O’Connell im Interview. „Wir nutzen solche Shows um Fahrzeuge zu verkaufen und dies ist eine Show in Michigan“, führte er fort.
Der US-Bundesstaat gehört neben Arizona und Texas zu den wenigen Staaten, wo der Direktvertrieb von Fahrzeugen verboten ist. Das sei zwar nicht der einzige Grund für die Absage, aber der bedeutendste. „Wenn wir unsere Fahrzeuge hier nicht verkaufen können, wieso sollten wir sie hier vermarkten? Es spielen viele Faktoren eine Rolle, aber dieser ist entscheidend“, erklärte O’Connell.
Tesla Motors hatte Mitte letzten Jahres den Autozulieferer Riviera Tool übernommen, welcher in Michigan ansässig ist. Das in Tesla Tool & Die umbenannte Unternehmen beliefert die Kalifornier mit Stanz- und Umformteilen. Wie O’Connell erklärt, möchte man auch weiter in Michigan investieren, jedoch kann man mit den aktuell geltenden Gesetzen keine Geschäfte betreiben.
In Europa wird Tesla erfolgreich über den Direktvertrieb verkauft und auch der neue Autohersteller BORGWARD kann sich, wie Firmenchef Ulrich Walker in einem Network-Karriere-Interview ausführte, die Distribution über den Direktvertrieb durchaus vorstellen.
Lesen Sie zu diesem Thema einen ausführlichen Bericht in der kommenden Ausgabe der Network-Karriere: "Autos demnächst im Direktvertrieb!" (Quelle: http://teslamag.de)