Bargeld verliert zunehmend an Beliebtheit

Die COVID-19-Krise hat das gesellschaftliche Handeln im Alltag und insbesondere das Bezahlen laut einer VISA/FORSA-Umfrage stark beeinflusst. Mit Abstand das beliebteste Zahlungsmittel ist die Karte, mit der 56 Prozent am liebsten bezahlen - das sind 3 Prozentpunkte mehr als 2019. Das Bargeld hingegen hat an Beliebtheit verloren, statt 38 Prozent küren nur noch 32 Prozent Cash zum persönlichen Liebling. Die Anzahl der Mobilzahler konnte sich innerhalb eines Jahres auf 12 Prozent verdoppeln.

Verbraucher bevorzugen kontaktloses Bezahlen

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass sich das Bezahlverhalten der Verbraucher in Deutschland im Wandel befindet. Besonders deutlich wird dieser Wandel am raschen Anstieg des digitalen Bezahlens: Die Nutzung des mobilen Bezahlens verdoppelte sich innerhalb eines Jahres von 6 Prozent auf 12 Prozent. Bei der jüngeren Generation (18-35 Jahre) hat sogar jeder Fünfte bereits mobil bezahlt. Drei von vier Befragten (75 Prozent) haben schon kontaktlos bezahlt - im vergangenen Jahr war es nur jeder Zweite (55 Prozent).

 

Auch das mobile Bezahlen überzeugt immer mehr Verbraucher, da sie sich an ihrem eigenen Smartphone authentifizieren können und somit auch bei höheren Beträgen nicht mit dem Bezahlterminal in Berührung kommen. Zusätzlich dazu bieten immer mehr Banken mobiles Bezahlen an, wodurch Verbraucher zunehmend Zugang zu mobilen Bezahllösungen erhalten.

 

Bargeld verliert zunehmend an Beliebtheit, stattdessen wünschen sich Menschen digitale Zahlungsmittel, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Bei allen Generationen sehen wir den Wunsch nach schnelleren Bezahlvorgängen und einer sofortigen elektronischen Übersicht der Ausgaben. Deswegen sind die Experten der Studie davon überzeugt, dass sich das Bezahlverhalten in Deutschland derzeit signifikant und nachhaltig wandelt.

 

Markus Miller

Chefanalyst

 

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