Wir nutzen immer mehr Geräte mit elektromagnetischen Strahlungen. Zwangsläufig nimmt damit der Cocktail an Strahlungen, denen wir alle ausgesetzt sind, permanent zu. Die großen Anbieter beruhigen ihre Kunden und weisen darauf hin, dass die Strahlung im UMTS Standard (3G) im Durchschnitt weniger stark sei als das zuvor genutzte 2G. Obwohl der Mobilfunk in den letzten Jahren explosionsartig gewachsen sei, habe die Strahlenbelastung nicht zugenommen. Vereinfacht gesagt: Wenn ihr 3G überstanden habt, übersteht ihr auch 5G. Und außerdem, WLAN nutzt genau die gleiche Frequenz und darüber beschwert sich niemand.
Martin Röösli, 50, Professor für Umweltepidemiologie und Fachmann für Mobilfunkbestrahlung am Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut in Basel sagt in einem Interview der Verbraucherplattform Beobachter.CH: "Wir haben bis jetzt zwar keine Hinweise auf direkte gesundheitliche Risiken. Aber bei sehr hohen Expositionen gibt es Indizien für gewisse physiologische Effekte, Zelleffekte."
Befragt nach den größten Gefahren der Mobilfunkstrahlung sagt Prof. Röösli: Wenn jemand kurz vor dem Einschlafen noch Mobilfunkstrahlung am Kopf ausgesetzt wird, sind die Hirnströme verändert. Das ist kein Gesundheitsrisiko, aber es ist doch erstaunlich, weil es rein thermisch nicht erklärbar ist. In Zellstudien hat sich außerdem gezeigt, dass sich der oxidative Stress in den Zellen erhöht. Allerdings nur bei hohen Belastungen, wie sie eventuell entstehen, wenn das Handy direkt am Körper maximal strahlt. Zudem gibt es einige Studien, die den Verdacht nahelegen, dass die Konzentration, also die Hirnleistung, beeinflusst werden kann. Besonders bei Kindern und Jugendlichen, bei denen die Entwicklung des Gehirns noch nicht abgeschlossen ist, gilt es deshalb, vorsichtig zu sein."
Network-Karriere hat sich über das Thema Mobilfunkstrahlung mit dem Schweizer Präventologen Dr. Alfred Gruber unterhalten, der sich seit über 20 Jahren mit der Entwicklung und Erfahrung im Bereich Regulation von E-Smog, Vitalisierung von Mensch, Tier und Nahrung sowie den neusten Entwicklungen für Fahrzeuge, Solaranlagen beschäftigt und weltweit einzigartige i-like Converter herstellt und vertreibt.
Lesen Sie zum Thema Elektrosmog und dessen Gefahren einen ausführlichen Bericht in der kommenden Ausgabe der Network-Karriere. Die Printausgabe erscheint am 28. Februar.
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