Die ersten "Wahlgeschenke"? Entlastung für Steuerzahler: Kindergeld steigt um zwei Euro

Im nächsten Jahr sind die Bundestagswahlen. Da die allgemeine Unzufriedenheit der Bürger im laufenden Jahr massiv zugenommen hat, gibt es wohl die ersten "Wahlgeschenke", die allerdings mehr als spärlich ausfallen. So soll u.a. das Kindergeld um zwei Euro pro Monat angehoben werden. Auf der anderen Seite werden die Sozialabgaben drastisch angehoben.

In der nachstehenden Pressemeldung versucht die Bundesregierung den Bürgern die "Entlastung für Steuerzahler" schmackhaft zu machen: Steuerzahlern bleibt ab dem kommenden Jahr mehr Netto vom Brutto. Kindergeld, Kinderzuschlag und Steuerfreibeträge werden angehoben, die kalte Progression eingedämmt. Das Bundeskabinett hat die nötigen Regelungen auf den Weg gebracht. Der Bundestag muss noch zustimmen.

 

Die Bundesregierung will Steuerzahler um 6,3 Milliarden Euro jährlich entlasten. Mehr als zwei Milliarden Euro Entlastungen wirken bereits ab dem kommenden Jahr. Ab 2018 soll dieser Betrag dann auf mehr als sechs Milliarden Euro ansteigen.

 

Familien und Menschen mit geringem Einkommen profitieren von den Regelungen besonders: Für Geringverdiener wird der Kinderzuschlag um zehn Euro monatlich angehoben. Auch das Kindergeld steigt in den kommenden beiden Jahren - um jeweils zwei Euro. Als Folgerung aus dem Existenzminimumbericht erhöht die Bundesregierung zudem die steuerlichen Freibeträge für Erwachsene und Kinder.

 

Spielräume für mittlere Einkommen
Um die sogenannte kalte Progression auszugleichen, wird der gesamte Steuertarif an die Inflationsrate angepasst. Das kommt allen Steuerzahlern zugute. Der Abbau der kalten Progression - ein Ziel des Koalitionsvertrages - ist möglich, weil die geschätzten Steuereinnahmen den nötigen Spielraum bieten.

 

Nach aktuellen Prognosen rechnet der Bund in diesem Jahr mit Steuereinnahmen von 290,1 Milliarden Euro. Das sind zwei Milliarden Euro mehr als bei der Steuerschätzung im November. Grund dafür ist die gute wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland.

 

Anmerkung der Network-Karriere: Bei diesen Rekord-Steuereinnahmen zwei Euro mehr Kindergeld pro Monat?